Montag, 1. März 2010

Mikrofone Part 1

Hallo, hier ist endlich mein erster Post! Ich werde vor allem über Recording-Equipment und Tipps zum Mastering und "Soundschrauben" schreiben. Ich fange damit an, dass ich erste Teile aus meiner Facharbeit hochlade, die ich im Moment schreiben muss. Dabei geht es um die Unterschiede zwischen dynamischen Mikrofonen zu Kondensatormikrofonen.
Hier also das erste Kapitel meiner Arbeit:

Einleitung
In der modernen Audiotechnick gibt es weit über hundert verschiedene Abstufungen von Mikrofontypen. Allerfeinste Nuancen in Richtcharakteristik, Frequenzbreite und natürlich Aufbau werden dabei berücksichtigt. In großen Studios gibt es für jedes Instrument, für jede Stimme und sogar für jeden Raum ein eigenes Mikrofon, das genau den gewünschten Klang aufzeichnet.
Innerhalb dieser Arbeit werde ich zwei grundlegende Mikrofonarten untersuchen und vergleichen: Das dynamische Mikrofon und das Kondensatormikrofon. Natürlich sind dies auch weit gefächerte Begriffe, da es von beiden Typen etliche Unterkategorien gibt. Ich werde mich allerdings im Folgenden auf ein Großmembran- und ein Kleinmembrankondensatormikrofon sowie ein dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik beschränken.

Anwendungsbereiche der Mikrofone
In der Praxis hat jeder dieser Mikrofontypen einen eigenen Anwendungsbereich. Der wohl bekannteste, im Studio verwendete Mikrofontyp ist das Großmembran-kondensatormikrofon. Im Normalfall wird dieses relativ große Mikrofon in einer so genannten „Spinne“ befestigt, einer elastischen Aufhängung, die das empfindliche Gerät einerseits vor heftigen Stößen schützt, andererseits aber auch das unerwünschte Eindringen von Vibrations- oder Stampfgeräuschen auf die Aufnahme vermeidet. Das Großmembrankondensatormikrofon wird normalerweise zur Abnahme von Sprach- bzw. Gesangparts eingesetzt. Sie werden in einigen Fällen auch als Raummikros für die Abnahme eines Schlagzeugs verwendet, sind dafür allerdings nicht immer geeignet, da sie mit einem relativ geringen Grenzschalldruckpegel nicht jeder beliebigen Lautstärke ausgesetzt werden können.
Ebenfalls im Studio sowie auf der Bühne sehr beliebt sind die so genannten Kleinmembrankondensatormikrofone. Sie sind, wie der Name verrät - im vergleich zu ihren Brüdern mit der großen Membran - ziemlich klein. Sie eignen sich hauptsächlich zur Abnahme von akustischen Gitarren oder ähnlichen Saiteninstrumenten, werden aber auch als Overheadmikros bei Schlagzeugabnahmen verwendet, da sie mit einem Grenzschalldruckpegel von 143dB (Røde NT5) schon einiges mehr vertragen. Die Besonderheit vieler Kleinmembrankondensatormikrofone ist die Möglichkeit, die Kapseln der Mikrofone auszutauschen und somit die Richtcharakteristik (also den räumlichen Bereich, in dem Schall erfasst wird) zu verändern.
Der letzte Mikrofontyp auf den ich eingehen werde ist ein dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik. Es eignet sich hervorragend zur direkten, also nahen Abnahme von Gitarrenverstärkern und Trommeln beim Schlagzeug. Dabei wird das Mikrofon in nur etwa einem bis zwei Zentimetern Anstand vom Lautsprecher bzw. vom Trommelfell platziert, was den Einsatz eines Kondensatormikrofons auf Grund der enormen Lautstärke so gut wie unmöglich macht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wow?! das wird mir zu hoch xD
krasse leistung ;)
gruß Bohni! ^^